Als Material mit exzellenter Korrosionsbeständigkeit, Edelstahl wird es in verschiedenen Branchen weit verbreitet eingesetzt, wie im Bauwesen, Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Haushaltsgeräte und Medizingeräte. Im täglichen Leben können wir manchmal feststellen, dass einige Edelstahlgegenstände magnetisch sind, während andere es nicht sind. Ist Edelstahl magnetisch? Um dies herauszufinden, müssen wir die Zusammensetzung, Struktur und magnetischen Eigenschaften von Edelstahl verstehen.
Was ist Magnetismus?
Magnetismus klingt wie eine Superkraft in Science-Fiction-Filmen, aber es ist tatsächlich nur die Fähigkeit einer Substanz, auf ein Magnetfeld zu reagieren. Kurz gesagt, ist Magnetismus die Fähigkeit einer Substanz, einen Magneten anzuziehen oder abzustoßen. Jedes Material hat unterschiedliche magnetische Eigenschaften, und die magnetische Situation von Edelstahl ist sehr unterschiedlich.

Einteilung von Edelstahl :
Edelstahl ist eine Legierungsstahlart auf Eisengrundlage, wobei eine bestimmte Menge an Chrom, Nickel, Molybdän und anderen Elementen hinzugefügt wird und diese speziell eingeschmolzen und verarbeitet wird. Aufgrund seiner ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit, guten mechanischen Eigenschaften und starker Oxidationsbeständigkeit wird er in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Es gibt viele Arten von Edelstahl, die je nach ihrer Kristallstruktur und Zusammensetzung in verschiedene Typen unterteilt werden können.
Martensitische Edelstähle:
Martensitischer Edelstahl ist eine eisenbasierte Legierung mit hohem Kohlenstoffgehalt, die die Eigenschaften von hoher Härte, hoher Stärke und starker Magnetisierung aufweist. Ihre Hauptbestandteile umfassen Eisen, Chrom, Kohlenstoff und andere Elemente. Typische martensitische Edelstähle sind 410 und 420. Da seine Kristallstruktur eine kubisch-zentrierte Struktur (BCC) ist, hat sie starke Magnetisierung. Dies liegt daran, dass die Anordnung der Eisenatome in der BCC-Struktur die Existenz von Elektronenspin und Magnetmoment ermöglicht, was somit Magnetismus erzeugt.
Austenitischer Edelstahl:
Die gebräuchlicheren austenitischen Edelstähle sind 304 und 316, deren Kristallstruktur eine kubisch flächenzentrierte Struktur (FCC) ist. Die Anordnung der Eisenatome in der kubisch flächenzentrierten Struktur macht den Magnetismus schwach oder sogar vernachlässigbar. Aufgrund der speziellen Eigenschaften dieser Struktur ist austenitischer Edelstahl normalerweise nicht magnetisch. Allerdings kann bei Kaltbearbeitung (z. B. Polieren, Schleifen, Drahtziehen usw.) oder hohem Spannungszustand ein Teil der Austenitstruktur in Martensit umgewandelt werden, wodurch ein bestimmter Grad an Magnetismus sichtbar wird.

Ferritische Edelstähle:
Ferritische Edelstähle sind eine Art von Edelstahl, die weniger Kohlenstoff enthält und hauptsächlich aus Eisen und Chrom besteht. Ihre Kristallstruktur ist eine kubisch zentrierte Struktur (BCC). Ferritische Edelstähle, wie z. B. Typ 430, haben normalerweise einen deutlichen Magnetismus. Ferritische Edelstähle weisen einen starken Magnetismus auf, der sich vor allem in ihrem hohen Eisenanteil widerspiegelt.
Duplex-Edelstähle:
Duplex-Stahl kombiniert die Eigenschaften von Austenit und Ferrit und hat normalerweise hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Seine Struktur besteht aus 50 % Austenit und 50 % Ferrit, daher ist ihre magnetische Leistung komplexer, mit einigen magnetischen und einigen nichtmagnetischen Charakteristiken des austenitischen Edelstahls.
Faktoren, die die magnetischen Eigenschaften von Edelstahl beeinflussen :
Chemische Zusammensetzung:
Die chemische Zusammensetzung von Edelstahl beeinflusst direkt seine Magnetisierbarkeit. Zum Beispiel fördert eine höhere Nickelzufuhr die Austenitisierung und macht Edelstahl nichtmagnetisch. Elemente wie Chrom, Eisen und Kohlenstoff haben einen gewissen Einfluss auf die Magnetisierbarkeit, insbesondere ferritische Edelstähle mit einem höheren Chromgehalt haben normalerweise eine stärkere Magnetisierbarkeit.
Verarbeitungsprozess:
Kaltbearbeitung kann durch Einführen von Spannungen und Gitterverformungen den Magnetismus erhöhen, was dazu führt, dass Austenit in Martensit umgewandelt wird. Wärmebehandlung ändert hingegen die Kristallstruktur durch Heizungs- und Kühlprozesse, was zu einer Schwächung oder Stärkung des Magnetismus führen kann.
Einfluss der Temperatur:
Bei niedrigen Temperaturen kann Austenit-Stahl teilweise in Martensit umwandeln, was zu einem verstärkten Magnetismus führt; bei hohen Temperaturen wird der Magnetismus von austenitischem Edelstahl dagegen normalerweise geschwächt oder sogar vollständig verloren.
Wie wählt man aus?
Edelstahl wird in vielen Bereichen weit verbreitet eingesetzt, und Magnetismus ist ebenfalls einer der Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. In einigen Fällen kann der Magnetismus des Materials nicht ignoriert werden, insbesondere in Umgebungen, die magnetische Felder oder elektromagnetische Störungen beinhalten. In anderen Fällen kann edelstahl ohne Magnetismus beliebter sein, insbesondere in den Bereichen Medizin und Lebensmittelverarbeitung, wo jede magnetische Störung vermieden werden muss. Zum Beispiel benötigen medizinische Geräte und Lebensmittelverarbeitungsanlagen oft edelstahl ohne Magnetismus, um Instrumente zu stören oder Metallpartikel im Lebensmittel zu vermeiden. Im Automobilbau kann magnetischer ferritischer Edelstahl in Teilen wie Rahmen weit verbreitet sein.
Ist Edelstahl magnetisch? Die Antwort ist nicht eindeutig. Ob Edelstahl magnetisch ist, hängt von seiner Zusammensetzung, Struktur, Verarbeitungstechnologie und äußeren Bedingungen ab. Das Verständnis der magnetischen Eigenschaften verschiedener Arten von Edelstahl ist für die Materialauswahl und praktische Anwendung sehr wichtig.
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